Cthulhu - Horror on the Orient Express (Woche B - 14.9.2015)

Beiträge zu Spielrunden aus dem dritten Trimester 2015

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JimBob
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Cthulhu - Horror on the Orient Express (Woche B - 14.9.2015)

Beitrag von JimBob »

JimBob Entertainment Unlimited- JEU - hat sich entschlossen, ein weiteres Megaprojekt anzugehen.
Nach "Legends of the Five Rings" - prämiert mit sieben Fu Lengs und dem begehrten "Hantei", folgt jetzt eine Geschichte in mindestens fünf Seasons.

"Chtulhu - Horror on the Orient Express" führt die Charaktere von London bis Konstantinopel und zurück.

Vermutlich werden aber nicht alle - oder keiner - die komplette Reise überleben. Die Testspielreihe spricht von Verlusten von bis zu 50% durch Wahnsinn oder Tod.

Ersatzcharakten werden vorhanden sein.

Eine Verschwörung, die vor Jahrhunderten begann, findet seinen Höhepunkt zunächst in London, wo die Charaktere einem alten Freund (sind sie das nicht alle?) helfen sollen. Um die Verwüstung großer Landstriche - und ihr sehr persönliches grausames Ableben - zu verhindern, besteigen die Investigatoren den luxuriösesten und bekanntesten Zug aller Zeiten.

Wenn das Wort Zug dieses rollende Hotel, das kein Ritz oder Hilton zu scheuen braucht, überhaupt beschreiben kann.

Lernen Sie die seltsamen Gebräuche Europas im Jahr 1925 kennen. Erfahren Sie die Einöde, in der es von den Schienen zum nächsten Dorf fast 20 Kilometer sind - mitten in Österreich. Leiden Sie unter den schärsten Waffengesetzen der Reise - in Italien. Erkennen Sie, das wenn Sie, um den Grauen zu entgehen, vom Zug abspringen - sozusagen raus aus der Geschichte sind (denn Sie werden lange laufen müssen....)

"Horror on the Orientexpress" - ein Kampagne in 19 Scenarios. 1925 - 300 - 330 - 1453 - 2009 - der schiere Wahnsinn.


Spieler bis zu 5! Nicht mehr.

Jeder Bericht, der hier veröffentlich wird, und damit ein Nachschlagewerk für die Spielercharaktere späterer Scenarios bildet, wird mit +1% auf eine beliebige Fertigkeit belohnt.

Spieler
AuchSebastian
Martina
Gudrun
Stefanie
Daniel

In der Küche des Speisewagens, zwischen Paris und Konstantinopel
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Stefanie
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Re: Cthulhu - Horror on the Orient Express (Woche B - 14.9.2

Beitrag von Stefanie »

Horror im Orient-Express

Regisseur: Robert "Jimbob"

Die Akteure:
Gudrun - JulietDunn - (Para-)Psychologin und Einbruchseminenz
Daniel - Marcus Brody - Antiquitätenhändler und Schatzsucher
Martina - Victoria Weatherby - Feldforscherin und Archäologin
Stefanie - Katharina Alexandrovna Stroganova - Reise-Journalistin "Wanderlust" und Großwildjägerin aus St. Petersburg
Auch-Sebastian - Richard Hadley - Arzt und Lebemann

1. Januar 1923 in London - Das Britische Museum

Verkatert von der langen Nacht strömten die Vergnügungssüchtigen ins Britische Museum. Dr. Pelkham hatte in Südamerika einige indianische Kolonialkunst gesammelt - aus Maya-Dörfern. Diverses Tönernes, Goldmünzen, Schmuck sowie Photos vom stolzen Erforscher, seiner Frau und diversen Lastenträgern. Das Publikum betrachtete die Ausstellung mit Interesse, sowohl wohligem Schauder als auch beifälliger Sympathie für das Exotische.
Madame Stroganova fiel am ausgestellten Schmuck auf, dass hier immer einmal Kettenglieder fehlten oder auch Goldscheiben - im Vergleich zu den Photos mit Mrs. Pelkham. Mrs. Weatherby setzte hinzu, dass in einem Diadem symmetrisch zwei Edelsteine, vielleicht Diamanten fehlten. Es sähe doch irgendwie wie ausgebessert aus.

Anwesend waren an diesem Neujahrstag viele Reiche, Adlige, Möchtegernadlige sowie einige Studenten und Journalisten. Die fünf Bekannten beugten sich gerade über eine Vitrine, als hinter ihnen eine bekannte Stimme ertönte. Es war niemand anderes als ihr Gönner Professor Dr. Smith, seines Zeichens Archäologe, Experte für europäische Sprachen und Parapsychologe. Unverkennbar am ausladenden Schnurrbart, der ihn einem gemütlichen Walross gleichen ließ. Häufig genug hatte er Scharlatan-Medien entlarvt. Seine nicht wegzudenkende Zigarre qualmte natürlich, und bei einem Gläschen Sherry lud er sie zu seiner nächsten Vorlesung ein. Er würde dozieren vor dem berühmten "Challenger Trust", die sich gerne etwas neues berichten ließen - "überrascht mich", wie es z.B. Madame Curry vor wenigen Jahren tat.

Sein Thema war die Geisterscheinung mittels der Photographie, die er nun einige Jahre studiert hatte. Die Vorlesung würde am nächsten Abend im Imperial Institut stattfinden. An diesem Neujahrsabend aber lud er die kleine Gesellschaft ein in ein gutes Restaurant mit auch exotischer Küche.

2. Januar - Der "Challenger Trust" im Imperial Institut

Die heute wieder erscheinenden Nachrichten sprechen vom weiteren Sturz der Deutschen Mark, und in Indien sollte wohl die Pest ausgebrochen sein. Unvorstellbar, gehörte das Kaiserreich Indien doch zum British Commonwealth mit all seiner Glorie.

Abends fand im Imperial Institut ein offizielles Bankett statt in gediegener Atmosphäre mit vielen Geldsäcken, versnobtem Adel. Orden strahlten allerorten. Damen waren hier nur schmückendes Beiwerk, natürlich gerne mit Juwelen.

Speisenfolge:
Erster Gang - Spargelcremesuppe
Zweiter Gang - Kaltes Roastbeef mit Preißelbeersauce
Hauptgang - Variationen vom Rebhuhn
Erster Nachtisch - verschiedenes Plum Pie
Zweiter Nachtisch - Käse mit Portwein
Für die Herren gab es die gute Zigarre für danach mit Sherry. Nur eine Schauspielerin wagte es, eine Zigarette zu entzünden.

Derweil bauten die Bediensteten zwei Dia-Projektoren auf. Prof. Smith begrüßte das Publikum und stellte sich als Skeptiker vor, der so manche Scharade aufgedeckt hatte. In den letzten Jahren hatte er in England Geistererscheinungen erforscht mit bis zu vier Kameras in verschiedenen Winkeln gleichzeitig - Epiphänomena nannte er dieses. Drei Erscheinungen waren hier herausragend - eine Pferdedroschke in London, ein bretonisches Fischerboot und eine Frau in Norwegen. Es waren allesamt alltägliche Szenarien.
Das Musterstück an diesem Abend war die Droschke, die sich auf den Bildern langsam sich durch die Wirklichkeit hindurchbewegte. Dazu wurde nun jeweils ein Film gezeigt. Die Wellen schlugen durch das Boot hindurch. Die norwegische Frau schritt eine nicht mehr existente Treppe hinab.

Madame Stroganova fiel auf, dass alle diese Geschehnisse aus den letzten 100 Jahren stammten. Die Erscheinungen bewegten sich geisterhaft langsam, im Zeitraffer wirkte es schon realistischer. Im Dunkeln wurde ersichtlich, dass sie ganz leicht von selber leuchten. Wie Mrs. Weatherby schon vermutete, war das Phänomen auch physisch - es schien in der Umgebung kälter zu werden. Professor Smith schloss den Vortrag mit der Ankündigung, dass er nun die Orte der Geistererscheinungen weiter erforschen wolle.

Das Publikum war fasziniert und begeistert. Die Geldsäcke interessierten sich für die neumodischen Kameras und weitere Verwendungsmöglichkeiten. In einer Ecke diskutierten einige Astronomen von der Londoner Sternwarte. Mr. Brody hakte Madame Stroganova und Mrs. Weatherby unter, und sie lauschten den Astronomen, die über Sternenkonstellationen diskutierten. Mr. Hadley war vollauf fasziniert und würde zu gerne den Professor begleiten bei einer künftigen Exkursion. Mrs. Dunn lauschte den diversen Reaktionen. Es galt ja auch, vielleicht weitere Gelegenheiten auszuloten.

Prof. Smith schlug nun vor, dass der so sehr interessierte Mr. Hadley doch die nächste Frühlings-Observierung hier in London in der Nähe des Kensington Square übernehmen könnte. Der Professor selbst wollte sich nach Norwegen einschiffen zur Untersuchung der geisterhaften Frau. Dabei kam auch heraus, dass die bisherigen nicht zu zahlreichen Bilder binnen von drei Jahren aufgenommen worden waren. Die Versuchsanordnung war doch etwas kompliziert, gerade in der Umgebung von Zivilisation. So begeistert Hadley auch war, das dünkte ihn doch etwas langatmig und langweilig. Gäbe es nicht interessanteres? Ermordete? Wie die kopflose Leiche. Laut Prof. Smith gab es von diesen brutaleren Erscheinungen immer nur eine Aufnahme, nie eine Wiederholung. Wahrlich, ein seltsames Phänomen, diese Epiphänomina.
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JimBob
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Re: Cthulhu - Horror on the Orient Express (Woche B - 14.9.2

Beitrag von JimBob »

"Die Figuren sind an ihrem Platz."
"Gut."
"Wollt ihr den ersten Zug machen ?"
"......."
"Entschuldigt. Dieser Kalauer war nicht beabsichtigt. Aber die erste Figur muß aus dem Spiel genommen werden."
"Wohlan denn. Laßt das Schauspiel beginnen, und das Antlitz des Universums auf diese kleine Bühne richten, auf der wir sterblichen Wesen versuchen, einen Blick zu erhaschen; wohlwissend das dieser kleine Blick uns den Verstand rauben kann und wird."


Und hier Hintergrundinformationen.....

Juliet Dunn:
Der Raub, der den Untergang der bisher so erfolgreichen Einbrecherband brachte, fand 1919 bei einem chinesischen Sammler mit Namen Lin-Tang Yu statt. Der Sohn des ebenso reichen wie konservativen Exilmandarin hatte verschiedene seelische Trauma, die man in London und Wien behandeln lassen wollte. Yu stand in Verhandlungen mit diversen englischen Händlern, um einige Stücke zu veräußern - zu wirklich horrenden Preisen. Der Einbruch fand dann auf "Wunsch" eines "Kunden" statt, und wurde in Wien durchgeführt (um etwaige Verbindungen zum Londoner "Mutterhaus" schwieriger zu machen.
Außer den angeforderten Stücken ließ Liam Nelson (der Safeknacker des Teams) auch ein dünnes, in rotes Leder gebundenes Buch mitgehen - vermutlich vom Namen angezogen und auf Erotik hoffend - "The naked truth", mit Kapiteln wie "Forming the Flesh" "Knitting the Flesh" und "Ruling the Flesh". Zu seinem Leidwesen erwies es sich als Buch ohne Illustrationen und mit langweiligen Text. Da es nicht "angefordert" worden war, und Nelson nichts damit anfangen konnte, landetet es bei Mrs. Dunn.
Das Buch stammt von Rinaldo Sinibaldo, einem Priester, der warnt, das die Seiten Wissen enthalten, die Hintergründe erhellen, die nicht jedermans Gusto sein könnten.
Man könnte das Buch schon vorher gelesen haben.......aber ob Juliet das will ?


Marcus Brody
Seit seiner Vision, die ihn auf den christlichen Pfad brachte, und seinem Treffen mit dem anglikanischen Referend Michael Beetcham, haben sich weitere Visionen nicht mehr ereignet. Marcus fand bald heraus, warum......
Beetcham, ein ehemaliger Missionar im belgischen Kongo, hatte Dinge gelernt, die ihm ermöglichten, auf blasphemische Weise Visionen, Träume und Idee in die Gemüter und Seelen schlichter Gemüter zu senden, darunter Visionen von schrecklichen Dingen.
Bei seiner Pilgerfahrt zum Grabmal Heinrich des Achten stellte er Beetcham zu Rede, der ihm die Manuskripte gab, in denen er die Lehren afrikanischer Medizinmänner in zivilisierter Sprache veranschaulicht hatte......
Brody hat (noch) keine Ahnung, womit er es zu tun hat, oder ob er dieses Wissen haben will....denn die Alpträume, in denen er die Visionen immer und immer wieder erlebt, rauben ihm tagelang den Schlaf....
Die Schriften enthalten Abhandlungen zu "Erleuchte Ungläubige" und "Moment der Wahrheit"...


Victoria Weatherby
Richard Weatherby war Victorias große Liebe. Die beiden heirateten 19XX. Als der 1.Weltkrieg ausbrach, ging Will mit dem britischen Expeditionskorps nach Frankreich, wo er schon nach vier Wochen schwer verwundet wurde. Grausig entstellt, kehrte er nach England zurück. Mehr oder weniger von Freunden und Familie ob seines furchtbaren Aussehens isoliert, widmete er sich seiner Leidenschaft, Büchern und Antiquitäten. Etwa vor sechs Jahren kehrte er von einem Treffen mit einem chinesischen Sammler nicht zurück. Es gab nur eine Lösegeldforderung, danach hörte man nie wieder etwas....
Möglichkeit eines Ersatzcharakters beim etwaigen Ableben....

Katharina Alexandrovna Stroganova
Nach dem Fall des zaristischen Rußland machte Katharina aus der notwendigen Flucht eine Tugend - sie wurde Reisejournalistin.
Ihre interessanten und lebendigen Reportagen machten sie zunächst unter einem männlichen Pseudonym bekannt, und dann unter ihrem wahren Namen, besonders bei weiblichen Leser, zu einer Berühmtheit.
Zwei Länder haben es ihr besonders angetan, XXXXX und YYYYY, deren Sprache sie auch recht gut beherrscht.
Sie hat Verbindungen zu diversen Zeitungen und deren Besitzer (wähle zwei Kontakte (nicht in Rußland/oder England)
Ihr Hang zur Großwildjagd und zum Abenteuer macht in der Nachkriegsgesellschaft zu einer kontroversen Gestalt - Mannweib, moderne Frau, Suffragette, Flittchen - all das hat man sie schon genannt.

Richard Hadley
Der Sohn des Viscount Hadley of Chissshire County ist Mitglied der British Medical Society und des Beefeater Gentlemens Club.
Sein Vater legte Wert auf eine akademische Ausbildung, und aufgrund der guten Förderung erwies sich Richard als kompetenter Arzt. Zur Zeit ist noch nicht klar, ob er die Laufbahn eines niedergelassenen Landarztes oder die Forschung bevorzugt.
Von gutem Aussehen und Gestalt, ein glänzender Rethoriker und eine angenehme Erscheinung auf jeder Dinerparty oder bei einem Bridgeturnier - Richard Hadley III ist eine Bereicherung für jede Gruppe.
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Gudrun
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Re: Cthulhu - Horror on the Orient Express (Woche B - 14.9.2

Beitrag von Gudrun »

Steckbrief Juliet Dunn
Geboren 1893 als Tochter großbürgerlicher Eltern.
1 älterer und ein jüngerer Bruder, eine jüngere Schwester
ungewöhnlich groß gewachsen, dabei aber sehr attraktiv.
Kastanienbraune Haare die sie in einer modernen Kurzhaarfrisur trägt. Tagsüber bevorzugt sie die gerade aktuellen Schneiderkostüme oder auch mal einen der aufkommenden Hosenanzüge.
Bei Abendgesellschaften ist sie nicht so zurückhaltend, da darf es dann auch einmal etwas mondänes sein.

Im Alter von 10 Jahren wurde sie in ein renomiertes Internat gegeben. Dort lernte sie die Bibliothek lieben, in der sie mehr Zeit verbrachte als mit ihren Mitschülerinnen.
Acht Jahre später schloss sie die Schule mit einem hervorragenden Abschluss ab.

Das ermöglichte es ihr eine Zulassung für die University of Oxford zu bekommen. Dort widmete sie sich mit dem gleichen Enthusiasmus den sie am Internat gezeigt hatte dem Studium der Psychologie und der Parapsychologie.

An der Universität nahm sie sich dann Zeit für ihre Kommilitoninnen und das Knüpfen von Verbindungen bei verschiedenen gesellschaftlichen Anlässen.
Bei Abschluss ihrer Studien in Oxford war sie eine selbstbewusste elegante junge Frau die genau wusste was sie wollte.

Sie schaffte es, obwohl auf dem Kontinent Krieg herrschte, einen Platz an der Universität zu Zürich zu bekommen, neben Wien der renomierteste Ort für psychologische und psychiatrische Studien.
Sie hatte dort das Glück, C.G.Jung und dessen Mitarbeiter persönlich zu erleben.

Nach Beendigung ihrer Studien kehrte sie nach London zurück und übernahm eine Stelle in einem teuren Sanatorium für „nervöse“ Damen der Gesellschaft.

Während dieser Tätigkeit fand auch ein weniger rühmliches Intermezzo statt. Verlockt durch den Reichtum ihrer Patienten baute sie ein kleines Einbruchsunternehmen auf, bei dem sie aber nie selber in Erscheinung trat.
Nach einem „Geschäft“ in Wien nahm das ganze dann eine schreckliche Wendung. Ihre Mitarbeiter wurden nach und nach grausam entstellt und zerstückelt aufgefunden.

Daraufhin ließ sie dieses Geschäft sein und konzentrierte sich auf ihre Karriere als Psychiaterin mit einer eigenen Praxis.

Aus dieser Zeit hat sie noch ein schmales, in rotes Leder gebundenes Buch, das sie, zusammen mit ein paar anderen Erinnerungstücken aus jener Zeit gut weggepackt hat um nicht mehr an diese Unternehmung erinnert zu werden.

Das damit verdiente Geld hat sie gut angelegt und verfügt dadurch über einige Mittel so dass sie nicht auf die Einkünfte als Psychiaterin angewiesen ist.


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JimBob
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Re: Cthulhu - Horror on the Orient Express (Woche B - 14.9.2

Beitrag von JimBob »

Jetzt legt sie das interessante Buch einfach weg. :mrgreen: :twisted:

Sehr schön.
Steffi und Gudrun können sich je 1% auf eine Fähigkeit ihrer Wahl addieren.

Gruß
Robert
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Daniel_P
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Re: Cthulhu - Horror on the Orient Express (Woche B - 14.9.2

Beitrag von Daniel_P »

Marcus Brody

Nicht mehr der jüngste, aber noch fit genug für jedes Abenteuer.
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445919-marcus.jpg (26.16 KiB) 11521 mal betrachtet
Martina
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Re: Cthulhu - Horror on the Orient Express (Woche B - 14.9.2

Beitrag von Martina »

Hallo! Hier die Geschehnisse vom Spieltag 28.09.2015:

Die Astronomen, die auch an dem Bankett teilnehmen, erklären uns Einiges zu Sternkonstellationen. Bald wird es eine Sternkonstellation geben, die sehr bemerkenswert ist, da sie so nur alle x-tausend Jahre vorkommt. Einer der Astronomen ist begeistert, dass dies zu seinen Lebzeiten der Fall ist. Ein anderer sieht darin auch Unheil, aber das ist ja eher okkultistisches Zeug. Er ist ja immerhin Wissenschaftler.
Informationen, was in der letzten Zeit in der Welt so alles passiert ist:
Zeppelin ist auseinandergebrochen (passiert halt, eher normal)
Auftauchen des Ku-Klux-Klans (nicht schön, aber eben amerikanisch, normal)
Schiff mit Gold und Banknoten sinkt
Sarah Winchester gestorben (die Frau, die immer weitere Zimmer ans Haus bauen ließ; es waren zuletzt 160 Räume)
Einheimische aus Sibirien berichten, dass sie Mammuts getroffen haben
In London sind Millionen kleiner Frösche erschienen

Eine Person scheint immer in Professor Smith' Nähe aufzutauchen, ein Ausländer mit dunklem Teint und buschigem Schnurrbart (Info: das osmanische Reich befindet sich im Niedergang, Fez in der Türkei verboten). Dies ist aber ein jüngerer Mann, ohne Fez, mit weiß-schwarzen Schuhen und stechenden Augen....
Victoria macht Marcus und Katharina auf den Mann aufmerksam, aber niemand scheint ihn zu kennen. Als er bemerkt, dass wir ihn bemerkt haben, verbeugt er sich und strebt dem Ausgang entgegen. Wir fragen den obersten Butler, wer denn dieser Ausländer gewesen sein könnte. Muss ja irgendwie aufgefallen sein, und immerhin waren hier nur geladene Gäste anwesend.
Uns wird der Name Mehmet Makryat genannt, aber auf wessen Empfehlung hin die Person eingeladen wurde, ist dem Butler auch nicht bekannt. Wahrscheinlich jemand vom auswärtigen Amt.
Es gibt auch viele andere interessante Gespräche mit Forschern, Anthropologen, …
Der Abend klingt so gegen 1-2 Uhr aus und wir werden von Taxen zu unserem Hotel gebracht.
Es ist nun der 03.01.1923 und eine zarte Schneedecke bedeckt London.
Die Schlagzeile der Abendzeitung lässt uns aufhorchen: Brand im St. John's Woods.
Das ist das Haus von Professor Smith; er und sein Butler werden vermisst.
Sofort lassen wir uns zu dem abgebrannten Haus fahren und hören uns dort ein wenig um.
Augenzeugen berichten, dass 2 oder auch 3 Fez-Träger am Morgen noch am Haus gesehen worden sind. Die Flammen waren zuerst am Eingangsbereich gesehen worden (also an den Fenstern neben dem Eingang). Ein Mann ist weggerannt – Jacke mit Rockschößen – wahrscheinlich der Butler Beddows.
Danach begeben wir uns zu Scotland Yard, um Detective Rigby von dem Türken auf dem Bankett zu erzählen, der ja gestern schon um Smith herumgeschlichen ist. Wir helfen ja gerne der Polizei.
Wir nennen ihm den Namen des Verdächtigen, er notiert auch unsere Namen. Rigby sagt noch, wir können gerne anrufen, wenn wir den aktuellen Stand der Ermittlung wissen wollen.
Zurück im Hotel: Für Marcus wurde ein unauffälliger Umschlag abgegeben. Dringende Nachricht von Smith → wir machen uns umgehend auf zur angegebenen Adresse (ein billiges Arbeitsviertel).
Es scheint uns kein Auto zu folgen, als wir mit dem Taxi dorthin fahren. Der Fahrer möchte leider trotz größter Überzeugungsarbeit unsererseits nicht vor der Tür auf uns warten, in dieser Gegend....
Als uns Beddows die Tür des Zimmers öffnet – er sieht bleich und verschwitzt aus – ist er sehr erfreut, uns zu sehen. Allerhand medizinisches Zeug steht hier herum und im Bett liegt eine Person – der Professor. Smith hat starke Verbrennungen, wollte aber nicht in ein Krankenhaus, da es dort nicht sicher sei. Beddows und Smith wollen bald zum Landsitz fahren.
Beddows berichtet, dass am Morgen jemand – mit buschigem Schnurrbart und Fez – an der Tür geklopft und ihn mit einem Messer bedroht hat. 2 weitere Fez-Träger kamen und warfen eine Brandflasche in die Bibliothek, und dann beim Rückzug noch 2 weitere in den Hauseingang. Beddows konnte Smith noch retten, hierher bringen und versorgt ihn nun hier. Der Professor hatte wohl so eine Ahnung, dass so etwas passieren würde. Er war auf der Spur eines okkulten Kunstwerks, und das hat auch etwas mit Konstantinopel zu tun. Smith hat Beddows noch schnell alles diktiert, was er wusste – der Rest ist bei dem Feuer verbrannt – und diese Notizen gibt er uns nun.
Professor Smith meint, der Überfall war von Leuten der Bruderschaft der Haut, die die Aufzeichnungen über Sedefkar haben wollten. Angeblich ziehen diese Leute ihren Gegnern/Opfern Haut ab, um sich auf diese Weise zu tarnen....
Die aus blauen Mosaiksteinen bestehende Statue soll insgesamt etwa so groß wie ein 12-jähriges Kind sein. Jedes Fragment soll Zauberkräfte beinhalten, und die Seele des Trägers jeweils in anderer Form korrumpieren.
Deshalb wollte Smith die Fragmente suchen, die Statue zusammenbauen und das Ritual zu deren Vernichtung durchführen.
Er bittet uns, diese Aufgabe für ihn zu erfüllen, und dafür erhalten wir von Beddows 200 5-Pfund Noten.
Alle Orte, an denen Fragmente sein könnten/sollten, liegen auf der Strecke, die der Orient-Express entlangfährt...

Am nächsten Morgen steht in der Zeitung, dass Mehmet Makryat ermordet worden ist. Dreimal. In einer Nacht. (3 Personen mit denselben Ausweispapieren, sie sahen sich zwar extrem ähnlich, waren aber nicht identisch)
Katharina bringt die Adresse des Antiquitätenladens von Herrn Makryat in Erfahrung und wir machen uns geschwind auf den Weg. Der Laden liegt in einer eher bürgerlichen Gegend, keine Laufkundschaft zu erwarten.... Bei einem Museum wäre der Laden sinnvoller, fraglich, wie der sich hier halten konnte.
Juliet öffnet ohne Schlüssel die Tür und wir schlüpfen ins Innere des Ladens.
Drinnen riecht es nach Weihrauch und sieht eher aus wie ein gehobener Souvenir-Laden. Die Waren sind zwar ausländisch, aber nicht antik.
Hinter dem Tresen finden wir die Verkaufsbücher: angeblich gesunder Profit mit dem Laden.
Marcus meint, dass ginge nur, wenn man organisiert Touristentouren hier entlangführt...
Ein Artikel passt nicht zu dem Sortiment des Souvenir-Ladens: Juliet und Victoria finden in dem Buch den Posten eines speziell angefertigten Eisenbahnsets der Firma Wrighton, verkauft an Mr. Henry Stanley, Stokenewington, Victoria Drive 7
Juliet fällt noch auf, dass ein Eintrag bei der Eisenbahn steht: Makryat hat die Eisenbahn bei einer Auktion erstanden, Vorbesitzer war Randolf Alexis → Okkultist und berühmt-berüchtigtes Mitglied der Hermetic Order of the Silver Dawn und der Silver Twilight Lodge.
Das erste Stockwerk sieht bewohnt aus, allerdings sehr spartanisch eingerichtet und keinerlei persönliche Gegenstände. Die Hälfte der Kleidung scheint zu fehlen, und das, was noch vorhanden ist, wäre zu klein für den Mann, der uns am Vorabend als Mehmet Makryat vorgestellt wurde. Auch ist die Kleidung eher für einen Mann zwischen 50-60 Jahren.
Auf dem Boden liegt noch ein Plastikbäumchen und eine Zinnkuh (für das Eisenbahnset).
Es sieht so aus, als wäre der Bewohner einfach in Urlaub gefahren.
Aber: Es gibt keine einzige Fliege, Spinne oder Silberfischchen hier.......
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JimBob
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Re: Cthulhu - Horror on the Orient Express (Woche B - 14.9.2

Beitrag von JimBob »

Wenn der Rest der Gruppe einverstanden ist, ordere ich das Bundle für CoC (ein Spielerkompendium für jeden von euch, ein SL-Buch für mich (und greife den Schirm ab, har, har), bei Roland.

Dann ist das Bundle vielleicht noch nicht am Montag da, aber - support your local dealer...

Ok ?

Gruß
Robert
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Gudrun
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Re: Cthulhu - Horror on the Orient Express (Woche B - 14.9.2

Beitrag von Gudrun »

Dafür
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Stefanie
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Re: Cthulhu - Horror on the Orient Express (Woche B - 14.9.2

Beitrag von Stefanie »

Wie besprochen - ja, bin nur am Montag nicht da. Da schipper ich gen Osten.
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