SAGAS OF THE ICELANDERS - bei Volker - Woche A 2.1.

Beiträge zu Spielrunden aus dem ersten Trimester 2017

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Volker
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Re: SAGAS OF THE ICELANDERS - bei Volker - Woche A 2.1.

Beitrag von Volker »

Da Roland den Rosenmontag angesprochen hat, wer hat noch Zeit und ab wann?

Da ich meine Familie habe abwimmeln können, stehe ich als SL ab der von Euch gewünschten Zeit zur Verfügung. :D
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Volker
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Re: SAGAS OF THE ICELANDERS - bei Volker - Woche A 2.1.

Beitrag von Volker »

Da wir auch endlich mal zum Spielen gekommen sind folgt hier


DIE SAGA DER LEUTE VOM GUNNARSHOF - TEIL II

Ein Mann hieß Orm und er war der Sohn von Gunnar und Gunnhild. Sein Weib hieß Solveig und war eine freigelassene Sklavin, daher liebte Gunnhild sie nicht. Doch sie war ein treues Weib und Orms Kindern eine gute Mutter und Orm liebte sie sehr.
So grämte es ihn, dass sein Weib und seine Mutter im Streit lagen, und er sann darüber nach, wie er dies ändern könne. Und er erkannte, dass beide Frauen einen starken Willen hatten und über die jeweils andere bestimmen wollten. So sprach er zu Solveig: „Höre, Frau, meine Mutter hat einen starken Willen und möchte das Beste für die Kinder ihres Sohnes. Frage sie oft nach ihrem Rat, und sie wird dir gewogener sein.“
Gunnhild aber bat er: “Mutter, bitte sei milder mit Solveig, denn sie ist stolz und möchte nicht dumm erscheinen, indem sie dich um deinen guten Rat angeht.“
Ihr seht also, dass Orm ein kluger Mann war.

Ein Mann hieß Ulf, er war der Brudersohn des Goden Harek, und er war der Huskarl des Orm Gunnarssohn, und er war stark, tapfer, und ungestüm. Er war Orms Nichte Ragnhild sehr zugetan, die auf dem benachbarten Snorrishof lebte, doch ihr Vater Snorri bestand darauf, dass Ragnhild einen wohlhabenderen Mann als Ulf wählen solle. Als das Frühjahr endete, hielt Ulf Wache auf dem Gunnarshof, denn Orm und sein Sohn Helgi waren aufgebrochen, im nahen Fluß zu fischen.
Da erschien Aki, der Huskarl Snorris in Begleitung zweier Männer. Dies waren Yngwar, der Ziehsohn des Thorkel von Mercien und Blutsbruder von Thorir und Thorolf Thorkelsson, sowie sein Kampfgefährte Stuf. Ulf erkannte, dass Yngwar ein wohlhabender Mann sein musste, denn er besaß einen Mantel aus Fell, ein Schwert und viele Ringe und Armreife. Und so sank sein Mut, als er erfuhr, dass Yngwar Wintergast am Snorrishof war, denn er war auch groß und schön, und Ulf musste befürchten, dass Ragnhild ihn ihm vorziehen würde, denn Yngwar hatte einen weißen Bären erschlagen und das Fell Ragnhild geschenkt.
Doch Ulf dachte auch bei sich: „Mit Worten scheint der Fürstensohn gut umgehen zu können, doch es sind die Taten eines Mannes, die zählen.“
Aber er forderte Yngwar noch nicht heraus, sondern lud ihn im Namen seines Herren auf den Gunnarshof ein, wie es die Gastfreundschaft gebietet.
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Volker
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Re: SAGAS OF THE ICELANDERS - bei Volker - Woche A 2.1.

Beitrag von Volker »

DIE SAGA DER LEUTE VOM GUNNARSHOF - TEIL III


Eine Frau hieß Gunnhild und sie war die Witwe von Gunnar und die Mutter von Orm Gunnarsson, genannt Graumantel, und sie war hoch angesehen, denn Gunnar gründete als einer der ersten einen Hof auf Island und Gunnhild war gastfrei und klug und ihr Rat wurde oft erbeten.

Eines Frühjahrs, Orm war mit seinem Sohn Helgi zum Fischen gegangen, brachte Orms Huskarl Ulf die Kunde, dass Aki, der Huskarl Snorris, gekommen sei, um die Angelegenheit des Frühlingsopfers zu besprechen. Snorri war ein Nachbar des Gunnarshofes und der Ehemann von Freya, die Gunnhilds Tochter und ihr liebstes Kind war. Aki brachte zwei Männer mit, die Wintergäste auf dem Snorrishof gewesen waren. Der eine hieß Yngwar, und er war ein Fürstensohn aus dem fernen Westen, der andere hieß Stuf und war der Kampfgefährte des Yngwar.

Als Gunnhild erfuhr, dass Gäste kommen, ließ sie sofort die besten Speisen und die besten Getränke auftragen, denn sie wollte nicht weniger gastfreundlich sein, als Snorri es gewesen war. Dies beeindruckte Yngwar sehr und er pries die Gastlichkeit des Gunnarshofes und seiner Matriarchin.

Nun wollten alle die Geschichten hören, die Yngwar von seinen Reisen zu erzählen hatte. So erzählte Yngwar, dass sein Bruder Thorir im letzten Jahr auf Fahrt gen Island gegangen, aber nicht zurückgekehrt war. In diesem Herbst beschlossen Yngwar und sein Bruder Thorolf, ebenfalls nach Island zu segeln und ihren Bruder zu suchen. Doch sie gerieten vor der Insel in einen Sturm und obwohl Thorolf ein erfahrener Seefahrer war erlitten sie Schiffbruch. Yngwar und sein Gefährte Stuf wurden ans Ufer gespült, doch von Thorolf und den anderen fanden sie keine Spur. Nachdem sie lange Zeit umhergeirrt waren und der Hunger fast unerträglich wurde, stießen sie auf den Snorrishof, wo sie freundlich aufgenommen wurden. Nun schien es fast, als hätten die Götter Yngwar zum Snorrishof geführt, denn es begab sich, dass ein weißer Bär in der Nähe des Hofes gesichtet wurde, und Yngwar zog los und erschlug ihn. Das Fell des Bären aber schenkte er Ragnhild Snorrisdottir, deren Mutter Freya war, denn er wollte Snorri seine Gastfreundschaft vergelten und Ragnhild gefiel ihm sehr.


Da kehrte Orm vom Fischen zurück und er hatte schlechte Nachricht für Yngwar, denn Helgi hatte im Fluss einen Toten gefunden und als Yngwar und Stuf ihn sahen, erkannten sie Grim, ihren Schiffsgefährten und Yngwar weinte sehr.

So zogen Orm und Yngwar los, um weiter flussaufwärts nach Spuren von Thorolf zu suchen und sie fanden eine Höhle und darin Thorolf und einige seiner Gefährten, doch sie waren Hungers gestorben. Und Orm half Yngwar eine Schifflege zu bauen und Thorolf ehrenvoll zu bestatten und Yngwar nannte Orm fortan Blutsbruder.
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Jan_S
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Re: SAGAS OF THE ICELANDERS - bei Volker - Woche A 2.1.

Beitrag von Jan_S »

ich bin am montag ab 18 uhr da
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Volker
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Re: SAGAS OF THE ICELANDERS - bei Volker - Woche A 2.1.

Beitrag von Volker »

Fein! Dann sind wir auf jeden Fall schon mal zu dritt. :)

Jenny, Max, es wäre toll, wenn Ihr recht zeitig mitteilen könntet, ob Ihr am Montag spielen wollt. Dann weiß ich, für wie viele Spieler ich vorbereiten kann. Dankeschön!

LG
Volker
Jenny
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Re: SAGAS OF THE ICELANDERS - bei Volker - Woche A 2.1.

Beitrag von Jenny »

Ich bin auch da :)
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Volker
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Re: SAGAS OF THE ICELANDERS - bei Volker - Woche A 2.1.

Beitrag von Volker »

Fein. :D
Vielleicht schaffen wir ja die volle Besetzung für das Frühlingsopfer?
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Max
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Re: SAGAS OF THE ICELANDERS - bei Volker - Woche A 2.1.

Beitrag von Max »

:( leider nicht.
Es tut mir leid, das ich heute wieder nicht dabei bin.
In der letzten Zeit ist bei mir einfach der Wurm drin und ich brauche meine Energie um daran etwas zu ändern.
Bevor jetzt weiter so ein hin und her läuft muss ich einfach die Reißleine ziehen und mich leider aus der Runde zurück ziehen. Denn für euch ist so wenigstens die Planungssicherheit gegeben, wenn auch ein Spieler fehlt.

Ich schaffe es schlicht nicht. Warum das gehäuft die Runden mit oder bei dir trifft Volker... Ich habe absolut keine Ahnung und ich finde es ebenfalls sehr schade.
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Volker
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Re: SAGAS OF THE ICELANDERS - bei Volker - Woche A 2.1.

Beitrag von Volker »

Das ist zwar schade, aber andererseits wahrscheinlich die beste Lösung. :(

Ich drücke Dir jedenfalls die Daumen, dass Du in Zukunft wieder mehr Zeit für die zweitschönste Nebensache der Welt haben wirst. :)

LG
Volker
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Volker
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Re: SAGAS OF THE ICELANDERS - bei Volker - Woche A 2.1.

Beitrag von Volker »

DIE SAGA DER LEUTE VOM GUNNARSHOF – TEIL IV


Die Tage bis zum Frühlingsopfer zogen sich dahin, und Yngwar nutzte die Gastfreundschaft des Gunnarshofes reichlich aus. So beratschlagten Orm, Gunnhild und Ulf, wie sie darum herum kamen, für Yngwar und seinen Begleiter aufkommen zu müssen, ohne ihn zu beleidigen. Sie kamen überein, Yngwar darum zu bitten, Gunnhild zum Snorrishof zu begleiten, wo sie noch einige Besorgungen zu machen hatte. Orm und Ulf hingegen wollten fischen gehen, um die Vorratskammer für das bevorstehende Frühlingsopfer zu füllen.
Yngwar erklärte sich freudig bereit, Gunnhild und ihre Magd Dalla zu begleiten, und Helgi, der Yngwar so recht ins Herz geschlossen hatte, schloss sich ihnen an, nachdem er seinen Vater um Erlaubnis gefragt hatte, wie es sich geziemt.


WAS ORM UND ULF WIDERFUHR

Nachdem Gunnhild mit Yngwar, Stuf und Helgi zum Snorrishof aufgebrochen war, begaben Orm und Ulf sich zum Fluss, um zu fischen. Dort fanden sie Spuren von gut einem halben Dutzend Männer. Da sich der Fluss abseits der üblichen Wege zwischen den umgebenden Höfen befindet, befürchten die beiden, dass es sich bei den Fremden um Räuber handeln könne und beschließen, den Spuren zu folgen.
An einem Aussichtspunkt, von dem man den Gunnarshof gut überblicken kann, stoßen Orm und Ulf auf die Räuber, die sich anscheinend noch uneins sind, ob sie den Hof überfallen sollen. Um ihre wahre Zahl zu verschleiern, verbirgt Orm sich hinter einem Felsen, während Ulf den Fremden mit blanker Dänenaxt und Franziska entgegentritt und Auskunft darüber verlangt, wer unerlaubt sein Land betritt. Die Räuber sind überrascht, doch einer von ihnen springt schnell auf und stürzt sich mit gezücktem Messer Ulf entgegen. Doch blitzschnell schleudert Ulf seine Wurfaxt und fällt den Mann noch dort, wo er aufgesprungen ist.
Noch einmal fragt Ulf die Schurken, wer unerlaubt sein Land betritt. Doch der Tod ihres Kameraden war keine Warnung für das Pack und in der Annahme, ihre größere Zahl gereiche ihnen zum Vorteil, griffen sie an.
Da sprang Orm aus seinem Versteck hervor und traf einen der Räuber mit einem Stein so schwer am Kopf, dass er zu Boden stürzte. Ulf hingegen hatte sich klug so hingestellt, dass nur zwei der Angreifer gleichzeitig an ihn herankamen. Den Speer des ersten Gegners kappt er mit dem Ausholen seiner gewaltigen Axt und im Rückschwung spaltet er dem zweiten die Brust. Sein gewaltiger Kriegsschrei treibt die restlichen Männer in die Flucht, doch schnell ergreift er die Axt des gefallenen Gegners und tötet mit einem kraftvollen Wurf den dritten Kämpfer.
Der Mann, den Orm niedergestreckt hatte, war schwer verletzt, doch vor seinem Tod konnten Orm und Ulf noch folgendes erfahren: Die Räuber waren geflohene Sklaven, genau wie die Angreifer, welche Ulf im letzten Jahr getötet hatte. Das wertvolle Schwert, welches Ulf an sich genommen und den Göttern als Opfergabe dargebracht hatte, wurde einem reichen Reisenden gestohlen.

So kehrten Orm und Ulf siegreich heim, doch dort erwartete sie Dalla mit beunruhigender Kunde:
Gunnhild rief Ulf zu sich auf den Snorrishof, denn ihr Leben sei in Gefahr.
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