Eagle Eyes: In den Schatten Roms - Fate bei Volker - Woche A

Beiträge zu Spielrunden aus dem zweiten Trimester 2017

Moderator: Vorstand

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Volker
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Re: Eagle Eyes: In den Schatten Roms - Fate bei Volker - Woc

Beitrag von Volker »

Anwesenheitsüberprüfung :wink:

Freunde, Römer, Mitspieler!
Da Roland morgen wegen Krankheit voraussichtlich nicht teilnehmen kann, wollte ich mal nachfragen, ob alle anderen kommen können?

LG
Volker
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Martin_D
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Re: Eagle Eyes: In den Schatten Roms - Fate bei Volker - Woc

Beitrag von Martin_D »

Ich wäre heute dabei.
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Volker
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Re: Eagle Eyes: In den Schatten Roms - Fate bei Volker - Woc

Beitrag von Volker »

Fein!

Wie sieht es mit den anderen aus? Ich hätte ganz gerne drei Spieler beisammen, sonst mache ich "hitzefrei". :wink:

LG
Volker
Werner
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Re: Eagle Eyes: In den Schatten Roms - Fate bei Volker - Woc

Beitrag von Werner »

Ich werde da sein....ich garantiere aber für nichts, was meine geistige Präsenz und Kreativität bei dieser !%$-Hitze angeht.
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Volker
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Re: Eagle Eyes: In den Schatten Roms - Fate bei Volker - Woc

Beitrag von Volker »

Sehr schön, dann kann ich mich ja gleich in die Bahn schwingen. :)

Und was die Hitze angeht: Der Aspekt betrifft ja auch die SL. :wink:


Bis gleich
Volker
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Volker
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Re: Eagle Eyes: In den Schatten Roms - Fate bei Volker - Woc

Beitrag von Volker »

WOW! Echt jetzt: WOW! :D

Das gestern war wohl eine der geilsten Fate-Sitzungen, an der ich die Freude haben durfte teilzunehmen. Wie ihr durch das Erschaffen von Vorteilen ein Netz aus Informationen und Beziehungen gewoben habt, um eure Zielperson im abschließenden "Battle of the wits" darin zu fangen, war einfach super!
Und dabei hatten Werner und ich gefürchtet, dass die Kreativität unter der Hitze leiden würde. :wink:
Also nochmal: DANKE! DANKE! DANKE!


PS: Eine stimmungsvollere Zusammenfassung des Abends folgt natürlich noch, aber ich musste mir das erst mal von der Seele schreiben.
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Volker
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Re: Eagle Eyes: In den Schatten Roms - Fate bei Volker - Woc

Beitrag von Volker »

So, wie versprochen:


KAPITEL II – ENTDECKUNGEN UND ENTHÜLLUNGEN

Nachdem sie von den Sinistram den Auftrag erhalten hatten, den Tod von Senator Titus Tochter Manlia dem Nichtsnutz Quintus Tarquinius Bibulus in die Schuhe zu schieben und gleichzeitig den Bandenführer Paquius Crassus von seinen Racheplänen abzubringen, machten sich unsere Helden daran, mehr Informationen zusammenzutragen, die ihnen bei ihren Unternehmungen helfen konnten.
So verbrachten der Patrizier Marcus Valerius Vigo, der nubische Sklave Gaius, sowie der griechische Gehlehrte Sosigenes (Sosygenes? Verdammt, warum können diese verfluchten Ausländer keine anständigen römischen Namen verwenden?) zuerst in den Bädern und später auf dem Forum die Zeit unter ihresgleichen, um Klatsch und Tratsch über Bibulus zusammenzutragen. Der Ex-Legionär Quintus Flavius konnte seine Kontakte nicht nutzen, da ihn Krankheit ans Bett fesselte.

Folgendes fanden sie über ihr Opfer heraus:
Bibulus ist ein berüchtigter Lustmolch (auch wenn er es vor Suff nicht kann).
Er kommt oft besoffen nach Hause und hat Blut an Kleidung und Händen.
Bibulus stellte tatsächlich Senator Titus Tochter Manlia nach.
Darüber hinaus hat er Spielschulden bei Crassus!

Danach beschäftigten sich die drei Adler mit Paquius Crassus und seinem Unterschlupf, und zwar so intensiv, dass sie sein Hauptquartier nun fast besser kennen als er selbst und auch wissen, wann er sich dort aufhält. Der Versuch einer Kontaktaufnahme mit Crassus durch Gaius erwies sich als schwierig. Offensichtlich fehlte hierzu Quintus Flavius leutseliges Wesen. Sosigenes jedoch hatte das Glück, erneut auf den Bettler Lucius Mus zu treffen, der sich schon bei der Untersuchung von Manlias Ermordung als nützlich erwiesen hatte. So erfuhr er von Crassus Geschäftsmotto „Schulden machen gefügig!“ und auch, dass Titus seinen ehemaligen Geschäftspartner auf die Galeere schaffen lies, als seine eigenen Schulden bei Crassus zu hoch wurden.

Bei der Überwachung der Gaunerhöhle stellte sich heraus, dass Senator Titus Frau Faustia und deren Sklavin Lydia offenbar ebenfalls auf Crassus Spur waren. Um zu verhindern, dass Faustia wiederum Rache für den Tod ihrer Tochter an Crassus nehmen und damit die ganze Angelegenheit weiter aufbauschen würde, wurde Gaius auf die Sklavin Lydia angesetzt. Und der wortgewandte Nubier flüsterte ihr erfolgreich ein, dass der Mörder Manlias in Wirklichkeit der Nichtsnutz Bibulus war.

Nachdem dieses Problem beseitigt war, wendeten sich die Adler ihrem Plan zu, Crassus davon zu überzeugen, dass er besser mit ihnen kooperiere. Zu diesem Zweck versetzten sie guten, teuren Wein mit betäubenden Kräutern und gaben ihn Crassus Männern zu trinken. Dann drangen sie heimlich in seinen Unterschlupf ein und überraschten Crassus in seinem Bett. Mit der richtigen Mischung aus Drohungen und Argumenten machten unsere Helden Crassus klar, dass die Aufgabe seiner Rachepläne für ihn die profitablere Alternative darstellen könnte und so waren seine abschließenden Worte: „Ihr habt mein Ohr. Nun sprecht!“

Wird Crassus die Adler vielleicht doch hintergehen?
Wird Bibulus das Opfer von Faustas Rachegelüsten?
Und: Wird Flavius die üblen Gerüchte über den Ursprung seiner Krankheit entkräften können?

Diese Fragen beantwortet (hoffentlich) Kapitel III…



Bene diagnoscitur, bene curatur – Wohl erkannt, wohl gebannt
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Volker
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Re: Eagle Eyes: In den Schatten Roms - Fate bei Volker - Woc

Beitrag von Volker »

Die Gefahren des Stadtlebens

SEDITIONES
Unruhen

Zivile Unruhen und Aufstände gehören zu den furchteinflößendsten Gefahren des Stadtlebens. Da Rom über keine Polizei verfügt und bewaffneten Soldaten der Aufenthalt innerhalb der Stadtmauern verboten ist, ist es fast unmöglich, die Ordnung wieder herzustellen, sobald Unruhen erst einmal ausgebrochen sind. Daher ist die Aufgabe der Adler, die öffentliche Ordnung aufrecht zu erhalten, auch so wichtig!

Die Stadt ist während der späten Republik wiederholt von Aufständen betroffen. Die Aufständischen verwandeln sich häufig in einen stumpfsinnigen Mob, dessen Gewalt sich gegen Menschen und Besitz gleichermaßen wendet, und Plünderungen sind allgegenwärtig. Sobald Unruhe in der Luft liegt vernageln die meisten Römer ihre Fenster, verstärken mit ihre Türen mit Stapeln aus Möbeln und bewaffnen ihre Sklaven, um Angriffe auf ihre Wohnungen und Geschäfte zu verhindern.

Obwohl einige wenige der berühmtesten Aufstände spontane Reaktionen der armen Bevölkerung auf Hungersnöte oder ungerechte Justizurteile waren, so wurden die meisten Unruhen hingegen von ambitionierten und skrupellosen Amtspersonen angestiftet, die Mobs organisierten, um ihren politischen Willen mit Gewalt oder deren Androhung durchzusetzen.

Die Gefahren von Unruhen gingen hauptsächlich von den unterschiedlichen Fraktionen aus, die sich währenddessen gegenseitig angriffen, man konnte aber auch von fliehenden Menschenmassen niedergetrampelt werden. Plünderungen konnten auch Brände nach sich ziehen, eine weitere Gefahr, die später näher betrachtet wird.
Da Unruhen so viel Tod und Zerstörung mit sich brachten und die Stadt danach noch tagelang destabilisierten, wurde die Anstiftung zum Aufruhr meist mit dem Tode bestraft.


Folgende Aufstände und Unruhen können unsere Adler noch selbst erlebt oder zumindest im Bewusstsein haben:

133 v. Chr. – Tiberius Gracchus und 300 seiner Anhänger werden von einer Gruppe Senatoren ermordet, die seine politischen Reformen fürchten.

121 v. Chr. – Gaius Gracchus, der Bruder von Tiberius, und Marcus Fulvius Flaccus heben einen plebejischen Mob aus, um ihre Rechtsreformen abzusichern. Der Senat erklärt Gaius zum Staatsfeind und während der folgenden gewalttätigen Unruhen werden die beiden sowie 3000 mutmaßliche Unterstützer getötet.

103 v. Chr. – Volkstribun Gaius Norbanus zettelt Unruhen an.

100 v. Chr. – Parteigänger des aufrührerischen Tribuns Lucius Appuleius Saturnius ermorden einen Kandidaten für das Amt des Konsuls und besetzen anschließend den kapitolinischen Hügel. Auf dem Forum Romanum entbrennt ein Kampf zwischen Saturnius Mob und den bewaffneten Kräften des Marius. Obwohl Saturnius und seine Gefolgsleute sich ergeben, werden sie von aufgebrachten Senatoren ermordet.

98 v. Chr. – Publius Furius muss sich für seine Taten als Tribun vor Gericht verantworten und wird in der Versammlung zerfetzt. Buchstäblich.

87 v. Chr. – Über die von Marius vorgeschlagene Neuorganisation des Landbesitzes entbrennt ein Streit zwischen den Anhängern der beiden Konsuln Gnaeus Octavius und Lucius Cornelius Cinna. In den daraus entstehenden Unruhen sterben über 10.000 Menschen.

87 v. Chr. – Marius kehrt nach Rom zurück und befiehlt den Tod von Sullas führenden Unterstützern. Allerdings gerät die Situation außer Kontrolle und nach fünf Tagen Unruhe gelingt es, 4000 aufständische Soldaten zusammenzutreiben und zu töten. Sie hinterlassen 100 ermordete Senatoren und Ritter sowie unzählige Opfer unter der Bürgerschaft.

75 v. Chr. – Getreidemangel führt zu Unzufriedenheit unter der Bevölkerung und zwingt Konsul Gaius Aurelius Cotta, eine Rede vor der Volksversammlung zu halten, um die Plebejer zu beruhigen.



Eventus stultorum magister est - Der Ausgang der Dinge ist der Lehrmeister der Narren
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Volker
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Re: Eagle Eyes: In den Schatten Roms - Fate bei Volker - Woc

Beitrag von Volker »

Gefahren des Stadtlebens

INCENDIA
Brände

Brände sind die wahrscheinlich am regelmäßigsten auftretenden Unglücke im alten Rom. Feuer beginnen meist in den Mietwohnungen der Armen, wenn unbeaufsichtigte Kochstellen oder Lampen die hölzernen (oberen) Etagen des Gebäudes in Brand setzen.
Die wohl erschreckendste Vorstellung für den durchschnittlichen Insulaebewohners ist, dass ein Feuer unterhalb seiner Wohnung ausbricht, so dass er nur noch die Wahl hat zu verbrennen, am Rauch zu ersticken, oder beim vermeintlich rettenden Sprung aus dem Fenster ums Leben zu kommen.

Da es während der Republik keine professionelle Feuerwehr gab, blieb es den Bewohnern und Nachbarn eines brennenden Hauses überlassen, das Feuer zu löschen. Eine gefährliche Aufgabe, die sie willentlich übernahmen, denn sobald das Feuer anfing, auf andere Gebäude überzugreifen, war die ganze Stadt in Gefahr.

Ist ein Brand erst einmal außer Kontrolle geraten, ist es fast unmöglich, die Flammen zu löschen, und ganze Häuser müssen abgerissen werden, um eine Ausweitung des Brandes auf andere Bezirke zu verhindern. Die Verluste an Leben und Besitz, die durch Brände verursacht werden, sind immens. Allerdings können die Überlebenden einer solchen Katastrophe mit Hilfe der örtlichen Gemeinschaft rechnen, wenn sie versuchen, ihre Existenz wieder aufzubauen. Diese Unterstützung wird bereitwillig gewährt, denn die Spender könnten bei der nächsten Gelegenheit selbst betroffen sein, und sie erstreckt sich bis auf die Ebene von Senatoren.

In der späten Republik wurde der Senator Crassus (nicht unser Bandenführer) dafür berühmt, eine private, aus Sklaven bestehende, Feuerwehr zu unterhalten. Man sagte ihm nach, dass er durch die Straßen Roms wanderte und auf den Ausbruch eines Feuers wartete, um dem verzweifelten Besitzer des betroffenen Gebäudes anzubieten, es zu einem lächerlichen Preis zu kaufen. Wenn der Eigentümer zustimmte, schickte Crassus seine kleine Sklavenarmee zum Löschen. So soll er zu Spottpreisen an Immobilien in bester Lage gekommen sein.

Rom wurde in den Zeiten der Republik von vielen Feuersbrünsten heimgesucht; den Adlern sollte noch in Erinnerung sein, dass während des Bürgerkriegs zwischen Marius und Sulla vor 13 Jahren der Tempel des Jupiter Capitolinus und ein Großteil der Stadt bis auf die Grundmauern niederbrannte.

Wegen der tödlichen Gefahr, die von Bränden ausging, galt Brandstiftung in Rom als Schwerverbrechen und wurde auch bei Tätern von Stand, die in anderen Fällen mit milderen Urteilen rechnen konnten als der Plebs, mit dem Tode bestraft.


Bene qui latuit, bene vixit - Wer gut verborgen lebte, hat gut gelebt
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JimBob
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Re: Eagle Eyes: In den Schatten Roms - Fate bei Volker - Woc

Beitrag von JimBob »

Wann kamen die Vigilen ins Spiel?
https://www.zdf.de/dokumentation/terra- ... m-102.html

Ah ja ,lesen hilft. 80 nach Christus erst. Trothdem ein Super-Beitrag.
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