Blade Runner - Year Zero Engine bei Martin - Woche A 03.01.

Beiträge zu Spielrunden aus dem ersten Trimester 2022

Moderator: Vorstand

Martin
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Re: Blade Runner - Year Zero Engine bei Martin - Woche A 03.01.

Beitrag von Martin »

Hier eine kurze Übersicht der PC Blade Runner:
(inoffizielle Designation: The Blade Cat Crew)

Vasquez: Leitende Ermittlerin und Meisterin des Bürokratisches Kung Fu

Blake Riggs: Ermittler mit einem Talent für Befragung

Nolan: Direkte Aktion mit einer Harten Schale

Holden: Technischer Ermittler und Forensiker

Khan: Technische Ermittlerin und Scharfsinnig
Martin
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Re: Blade Runner - Year Zero Engine bei Martin - Woche A 03.01.

Beitrag von Martin »

Und noch eine Anmerkung zur ersten Sitzung:

Zwischen Rolands Führen der Fallakte ... äh zumindst Datenblattes und Werners Spielbericht haben wir bereits ein erstes "Ja" für unsere XP-Fragen.

Und alle, die dabei waren haben ein weiteres "Ja".

Also schon mal 2 XPs
(mit 5 kann man eine beliebige Fertigkeit um einen Punkt erhöhen oder ein neues Talent wählen)
Werner
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Re: Blade Runner - Year Zero Engine bei Martin - Woche A 03.01.

Beitrag von Werner »

Und hier das nächste Kapitel der Geschichte, aus der Sicht von Khan. Die Ereignisse im Krankenhaus sind mir vermutlich etwas durcheinander geraten. Das Große Ganze stimmt, aber Korrekturen bei den Details sind willkommen.

"Sheila Khan, technische Ermittlerin, LAPD, persönliche Aufzeichnungen (Erinnerungschip, verschlüsselt):

Der Fall ist abgeschlossen. Am Ende ging es doch schneller als erwartet, aber der Hintergrund wirft mehr Fragen auf als beantwortet wurden.
Wir gingen den beiden Spuren nach, dem verschwundenen Spinner und den Informationen, die wir aus dem beschlagnahmten Esper-Datenträger und der Befragung des temporär festgesetzten DIA-Agenten Dobbs bekamen. Der Datenträger enthielt seine Observationsziele. Neben Dr. Halberstem fand sich darin unser Team sowie zwei Ärzte, Dr. Singh und Dr. Ortiz. Aufgrund von Vasquez‘ Nachforschungen fanden wir heraus, dass der Observationsauftrag aus unserem Revier kam, und es stellte sich heraus, dass die DIA dort Räume akquiriert hatte, worüber das Raubdezernat, dem sie eigentlich gehörten, nicht glücklich war. Wir konnten die Räume nicht betreten, aber ich konnte mir Zugriff erarbeiten auf die dortigen Maschinen, auf denen die Observationsaufträge erstellt worden waren. Da stießen wir tatsächlich auf Gold.

Unser Militärkontakt – meine Einschätzung war richtig, wie war das nochmal mit dem blinden Huhn – Colonel Flynn betrieb hier seine eigene Operation. Ziel war offenbar ein Krankenhaus in einem heruntergekommenen Viertel im South End, in dem Singh und Ortiz arbeiteten. Es wurde von der Veteranenadministration betrieben. Singh und Ortiz waren selbst Veteranen und hatten vorher in demselben Lazarett auf Calantia gearbeitet, aus dem "unsere" Replikanten desertiert waren. Einige der Gegenstände, die an ihrem letzten Unterschlupf gefunden worden waren, ließen sich auch dorthin zurückverfolgen. Wir zogen den Schluss, dass Singh und Ortiz möglicherweise den Replikanten geholfen hatten. Flynn hatte in einem Haus in der Nähe einen Trupp Soldaten stationiert, anscheinend vollkommen auf eigene Autorität. Das Haus, in dessen Nähe der verschwundene Spinner zuletzt gesehen wurde, lag auch ganz in der Nähe. Alles schien in dem Krankenhaus zusammenzulaufen, und die Soldaten waren schlechte Nachrichten. Es war Eile geboten, aber es war Mitternacht, und bis zum Morgen würde kaum Entscheidendes passieren.

Am nächsten Morgen flogen wir ins South End. Das Ziel war zunächst das Haus, in dessen Nähe der gestohlene Spinner gesehen worden war. Wir erreichten ungesehen unser Ziel. Der Spinner war nirgends zu sehen und das Haus war verbarrikadiert. Die Umgebung war offen. Wenn sich die Replikanten hier verbarrikadiert hatten, hätten wir beim Versuch einzudringen kaum eine Chance. Also verlegten wir unsere Operationen zunächst zum Krankenhaus. Ich und Nolan blieben draußen – er hinten, ich vorn - um die unvermeidlichen DIA-Beobachter unsererseits zu observieren und um Vasquez und Riggs den Rücken freizuhalten. Diese betraten das Gebäude.

Es war ungewöhnlicher Betrieb im Krankenhaus. Es stellte sich heraus, dass eine größere Zahl von Veteranen unter schmerzhaften Abstoßungsreaktionen auf militärische Implantate litt. Weiter hinten konnte man Colonel Flynn sehen, der gerade Ortiz‘ Büro betrat, in Begleitung eines Anzugträgers und von zwei weiteren Personen, Leibwächter oder Berufsschläger, je nach Interpretation. Aus dem Büro war bald ein lautstarker Streit zu hören. So erfuhren Vasquez und Riggs, dass die Lage im Krankenhaus eine politische Dimension hatte. Die Tyrell Corporation, Hersteller der Implantate, befürchtete Schadenersatzforderungen. Der Anzugträger war ihr Anwalt. Was genau Flynn mit der Sache zu tun hatte, war unklar, aber offenbar arbeitete er der Tyrell Corporation in die Hände, und ließ die Interessen der Veteranen, eigentlich seine eigenen Leute, dabei unter den Tisch fallen, und alles ohne Wissen irgendwelcher offiziellen Stellen beim Militär. Das brachte uns in der Replikantenfrage nicht unmittelbar weiter, war aber gut zu wissen.

Bevor die Situation eskalieren konnte, betraten Vasquez und Riggs das Büro, in dem eine wütende Dr. Ortiz einer politisch und physisch überlegenen Opposition gegenüberstand. Ich weiß nicht, wie Vasquez das immer macht, aber Flynn und der Anwalt konnten ihre Autorität in ihrer Anwesenheit nicht direkt durchsetzen, und die Situation erschien wie ein diplomatischer Standoff. Unter Hinweis auf militärische Vertraulichkeit brachte Riggs Flynn dazu, die Angelegenheiten ohne Ortiz zu diskutieren, so dass Vasquez mit ihr allein sprechen konnte.

Ortiz sah sich mit der Behauptung konfrontiert, den Replikanten geholfen zu haben, woraufhin ihr Zorn einer eisernen Entschlossenheit wich. Eine Überzeugungstäterin also. Ich weiß nicht, was Vasquez auf die verrückte Idee brachte, aber sie deutete an, dass doch allen geholfen wäre, wenn die Replikanten in einem unerwarteten Ereignis, sagen wir einer Explosion, getötet wurden. Das Wort „anscheinend“ sagte sie nicht, aber es musste auch nicht gesagt werden. Ein höchst inoffizieller Deal lag in der Luft, in dem unser Teil aus der Hilfe gegen Flynn und den Anwalt bestand.

Währenddessen wurde Flynn mit unserem Wissen über seine unautorisierte Operation konfrontiert. Man konnte seine Zähne zwar nicht knirschen hören, aber dass er nicht begeistert war, unseren Forderungen nachkommen zu müssen und seine Unterstützung von Tyrell auszusetzen, kann man sich vorstellen. Von ihm werden wir wohl noch hören. Leider. Am Ende musste der Anwalt angesichts eines möglichen öffentlichen Skandals die entscheidenden Zugeständnisse in der Implantat-Angelegenheit machen. Das Ganze würde – leider – nicht öffentlich werden, aber immerhin war den Veteranen geholfen.

Währenddessen war Nolan, der sich beim Observieren hatte erwischen lassen, von einem Unbekannten hinterrücks ausgeknockt worden. Während wir Anderen uns nach Abschluss der Konfrontation im Krankenhaus auf die Suche nach ihm machten, fand er sich wieder in Räumlichkeiten, die, so schlussfolgerte er schnell, in dem zuvor gesichteten verbarrikadierten Haus lagen. Ein Spinner war zu sehen. Einige Gegenstände lagen herum und ein paar Stimmen waren zu hören, die offenbar den gesuchten Replikanten gehörten. Diese sammelten Polizeiuniformen, aber in normalen Größen, das heißt nicht für sich selbst. Nolan kam aber nicht mehr dazu, irgendetwas zu tun. Was genau im Einzelnen geschah, erzählte er nicht, aber als wir anderen uns dem Haus näherten, fanden wir Nolan am Boden, und das Haus war mit Sprengstoff präpariert. Wir machten uns schnellstmöglich davon, und das Haus verging in einer Explosion.

So vergingen die militärischen Replikanten, mit deren Aus-dem-Verkehr-Ziehen wir beauftragt worden waren. Jedenfalls für den Rest der Welt. Die Veteranen erhielten die nötige Behandlung. Alles in allem ein zufriedenstellender Ausgang der Geschichte. Zumindest wohl für Vasquez, und wenn ich ehrlich bin auch für mich, und das nicht nur weil wir gegen alle vernünftigen Erwartungen überlebt haben. „Wir können ihn ja schlecht töten“, war eines der wenigen Dinge, an die Nolan sich erinnerte. Als wäre es das Selbstverständlichste von der Welt, dass man wehrlose Menschen nicht einfach tötet, auch wenn sie vielleicht unangenehme Zeugen sind. Sie haben Nolan besser behandelt, als wir sie behandelt hätten, hätten wir sie wehrlos erwischt, soviel ist klar.

Was die erwähnten Fragen aufwirft. Ich werde das Gefühl nicht los, dass diese Replikanten entscheidende Dinge wissen, die ich nicht weiß. Und was verbirgt die Tyrell Corporation? Schwer vorstellbar, dass das alles das Resultat eines Programmierfehlers war. Dafür ist menschliche Psychologie zu komplex. Wieviele andere Replikanten gibt es noch auf der Erde? Man stiehlt keine Polizeiuniformen, die einem selbst nicht passen, nur zum Spaß. Werden wir demnächst Voight-Kampff-Tests mit Kollegen machen müssen? Und was passiert, wenn einige nicht „echt“ sind? Dass ich so langsam nicht mehr weiß, was „echt“ bedeutet, ist auch nicht gerade hilfreich."

Insgesamt 6 XP für alle, je ein weiterer für Vasquez und Nolan. Macht zusammen mit den 2 aus der vorigen Sitzung 8(+1).
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Gudrun
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Re: Blade Runner - Year Zero Engine bei Martin - Woche A 03.01.

Beitrag von Gudrun »

Gedanken zum Fall der entflohenen Replikanten (Vasquez, leitende Ermittlerin) nicht schriftlich fixiert.

Ganz schön knifflig, vor allem wenn man nach einer stundenlangen (sinnlosen) Sitzung da reingeworfen wird.
Aber das Team hat gut gearbeitet.
Wir hatten zwei vielversprechende Spuren die wir weiter verfolgen konnten. Wie gut das Nolan noch gute Kontakte zu "Raub" hat.
Und die Infos, die Christine mir gegeben hat waren auch Gold wert.
Nur so konnte Khan an die entscheidenden Infos kommen.

Im Krankenhaus waren wir dann ein bisschen zu spät. Flynn war da mit einem Anwalt von Tyrell und es war die Hölle los.
Ganz offensichtlich war eine Lieferung von Bio-Implantaten fehlerhaft und nun versagten viele davon.
Das medizinische Personal wusste nicht mehr wo ihm der Kopf stand.

Flynn und der Anwalt sprachen offenbar mit Dr. Ortiz und versuchten sie einzuschüchtern. Riggs ging hin und schaltete sich ein.
Kurz drauf hab ich ebenfalls den Raum betreten um Flynn zu konfrontieren. Alles deutete darauf hin, daß er bei der fraglichen Lieferung die Finger im Spiel hatte und in seine eigene Tasche wirtschaftete.
Er zog mich in ein anderes Büro und schien mich erst einmal nicht ernst zu nehmen.
Glücklicherweise hatten wir ja die Beweise aus dem Esperdrucker und er musste sich fügen.

Gleichzeitig sprach Riggs mit der Ärztin und dem Anwalt, der kurz darauf das Büro verließ um zu telefonieren.
Riggs klärte inzwischen mit Dr. Ortiz das weitere Vorgehen. Sehr fähig, der Mann. Ich sollte ihn mal zu einem Führungslehrgang schicken....aber dann würde er mir verloren gehen.

Mit Flynn habe ich mir wohl einen persönlichen Feind gemacht, aber was solls? Die Veteranen bekommen anständige Implantate, die Replikanten sind bei der Explosion ihres Verstecks "vernichtet" worden und wir konnten den Fall abschließen.

Was ich mich allerdings frage: Was hat(te) Tyrell mit dem ganzen Schlamassel zu tun? Die Replikanten funktionieren ja offensichtlich nicht so wie sie sollten.
Martin
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Re: Blade Runner - Year Zero Engine bei Martin - Woche A 03.01.

Beitrag von Martin »

Hallo,

ich schlage vor, dass jemand eine Spielbericht postet, damit
  • ihr den zusätzlichen Erfahrunspunkt einheimsen könnt 8)
  • eure furchtlose Anführerin über eure Machenschaften auf dem Laufenden ist und sie weiß, was von ihr erwartet wird um den Fall zu einem guten Ende zu bringen. Sie hat nämlich in der Tat ihre meiste Zeit in einer Gipfelkonferenz mit Lt. Bosch, Blade Runner Unit, und Lt. Chandler, Organized Crime Division, zu diesem Thema verbracht.
  • ich das nicht selber schreiben muß :lol:
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