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von FrankF » 25.01.2018, 20:08
Zum Kennenlernen und den Goblinpocken habe ich schon etwas. Die Geschichte um Sinathels Lieder muss noch etwas warten. Kommt aber auch noch vor Montag.
Das Kennenlernen
Rutger und ich waren zu Gast auf der Feste Stolzenfels, der Burg des Grafen der Herbstmark. Zu diesem Zeitpunkt fand das alljährliche Gaukelspiel statt. Eine Ansammlung von verschiedensten Turnieren, Darbietungen der magischen Künste und dem großen Wettstreit der Sänger.
Rutger nahm am Wettbewerb der Schwertbrüder teil, während Pelon sein Glück beim Bardenwettstreit versuchte. Die beiden Freunde haben
sich dabei achtsam geschlagen und sind währenddessen auch dem Publikum wohlwollend aufgefallen. In Pelons Fall gehörte auch die junge Grafentochter zu den begeisterten Zuhörern des jungen Barden. Was danach genau passierte, warum Rutgers Schenke plötzlich kopfstand und warum der Markgraf so fuchsteufelswild wurde, darüber schweigt sich Pelon bis heute aus. Möglicherweise gibt aber das eine oder andere Lied eines anderen Sängers einen dezenten Hinweis auf die damaligen Geschehnisse.
Pelon und notgedrungen auch Rutger mussten im Anschluß eiligen Schrittes eine möglichst große Distanz zwischen sich und den Einflußbereich des Markgrafen bringen. Um während der Reise nicht allzu sehr aufzufallen, haben sie sich einem Händler als Wachleute angeschlossen, der mit mehreren Wagen westwärts auf der alten Handesstraße unterwegs war. Unter den Mitreisenden waren auch ein Magier, ein Sonnenpriester und ein Gotteskrieger, die die Vorteile einer sicheren Reisegruppe zu schätzen wussten.
Nachdem auf der Reise so manches Wagnis gemeinsam überstanden wurde, (ich erinnere hier nur kurz an den Banditenkönig und die große Sumpfechse mit ihrem Nachwuchs) reifte der Entschluß, künftig gemeinsam ein Stück des Weges zu ziehen. Immer in der Hoffnung, dass jeder Tag eine neue Herausforderung bringt und es einen Abend gibt, an dem man eine Geschichte darüber erzählen kann.
Die Goblinpocken
Die Goblinpocken sind ein wahrhaft übles Zeug. Wenn sich ein Goblin damit infiziert, dann ist das eine schlimme Sache, die zumeist in drei bis vier Tagen zum Ende führt. Einmal ausgebrochen sorgen die Goblinpocken oft dafür, dass der gesamte Stamm daran zu Grunde geht. Was im übrigen ein Glück ist, da sich die Seuche dadurch nicht weiterverbreiten kann.
Es gibt verschiedene Legenden und Erklärungsversuche, woher diese Erkrankung wirklich stammt. Manche spekulieren, dass ein mächtiger Goblinschamane einen Fluch über einen feindlichen Goblinstamm verhängen kann, der über kurz oder lang zum Ende der gegnerischen Bedrohung führt. Ein anderer Ansatz ist, dass ein fehlgeschlagener Anrufungsversuch eines Geistes dazu führt, dass der Goblinschamne von einem Fäulnisgeist besessen wird, der dann die Goblinpocken zum Ausbruch bringt. Vermutlich sind die Goblins aber einfach unsaubere, gottlose Gesellen und die Krankheit ist als natürliches Übel zu betrachten.
Obwohl es "Goblinpocken" heisst, können so ziemlich alle humanoiden Rassen davon befallen werden und daran sterben. Eine Ausnahme scheinen lediglich die Elfen zu bilden. Elfen können ebenfalls erkranken, sterben aber nicht daran. Trotzdem kann ein kranker Elf die Krankheit an andere übertragen.
Eine Heilung ist schwierig, aber einem erfahrenen Priester durch entsprechende Gebete durchaus möglich. Ansonsten kann ein fähiger Arzt oder Alchimist mit den passenden Kräutern und Tinkturen ebenfalls einen achtbaren Erfolg erzielen.